![]() Verfahren zum Herstellen von umgeformten Glaskeramikteilen, Vorrichtung zum Durchführen des Verfahre
专利摘要:
DieErfindung wendet sich an Verfahren zum Herstellen von umgeformtenflächigenGlaskeramikteilen durch Umformen der entsprechenden flächigen Grünglasteilewährenddes Keramisierungsprozesses bei temporär abgesenkter Viskosität infolgeder Kristallisationswärme.DerartigeVerfahren basieren derzeit auf dem Prinzip des Schwerkraftsenkens,das nur einen begrenzten Umformgrad erlaubt, d. h. nur Umformungenmit langgestreckten Übergangsradienermöglicht.DieserNachteil wird erfindungsgemäß dadurchvermieden, daß dasUmformen der erweichten Grünglasteiledurch eine Zwangsumformung erfolgt.Die Erfindung betrifft fernereine Vorrichtung zum Durchführendes Verfahrens mit verschiedenen aktiven Formgebungseinrichtungenbzw. Hohlformen in einem Keramisierungsofen.Die Erfindung betrifftferner ein nach dem vorgenannten Verfahren hergestelltes Glaskeramikteil,dessen Oberflächeohne Schädigungderjenigen Oberfläche,die sich beim Herstellen des zugeordneten Grünglasteiles ausbildet (glattoder strukturiert, z. B. genopp), entspricht. 公开号:DE102004008595A1 申请号:DE200410008595 申请日:2004-02-21 公开日:2005-09-08 发明作者:Torsten Dipl.-Ing. Gabelmann;Ioannis Dr.-Ing. Kosmas;Herwig Dipl.-Ing. Scheidler;Wolfgang Dr. Schmidbauer;Dieter Schönig;Friedrich-Georg Dipl.-Ing. Schröder;Martin Dipl.-Ing. Taplan 申请人:Schott AG; IPC主号:C03B23-02
专利说明:
[0001] DieErfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von umgeformtenflächigenGlaskeramikteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Umformungkann dabei partiell oder vollflächig sein. [0002] DieErfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen desVerfahrens. [0003] DieErfindung betrifft außerdemnach dem vorgenannten Verfahren hergestellte Glaskeramikteile. [0004] Glaskeramikteilein Form von Glaskeramiktafeln finden typischerweise Anwendung alsKochflächenin modernen Kochfeldern sowie als Sichtscheiben für Öfen, Herdeund Kamine. [0005] Kochfeldermit einer Glaskeramik-Kochflächebzw. -Abdeckung gehörenseit vielen Jahren zum Stand der Technik. Die Kochfelder mit Glaskeramikkochflächen habensich am Markt aufgrund ihrer spezifischen Vorteile durchgesetzt.Neben dem hohen ästhetischenWert zeichnen sie sich insbesondere durch langfristig hohe Temperaturunterschiedsfestigkeit,Oberflächenfestigkeitund Reinigungsfreundlichkeit aus. Typischerweise werden Glaskeramik-Kochflächen eingesetztfür dieBeheizung von Elektrokochstellen und solchen mit Gasbrennern, sowohl mitin der Kochflächeeingesetzten atmosphärischen Gasbrennernals auch mit Strahlungsbrennern unter der Kochfläche. In jüngster Zeit werden auch mehr undmehr induktiv beheizte Kochgeräteangeboten. [0006] Nebender Verwendung dieser Glaskeramik-Kochfläche zur indirekten Speisenzubereitung, d.h.zur Aufheizung von Speisen in einem Kochgeschirr, gibt es auch dieMöglichkeit,Glaskeramik-Kochflächenzur direkten Speisenzubereitung, z.B. durch Grillen, zu verwenden.Die Glaskeramikplatten fürdie vorgenannten Kochflächenwerden üblicherweisein einem kontinuierlichen Schmelzprozess hergestellt, wobei zunächst einAusgangsglas in seiner Nenndicke gewalzt und auf das entsprechendeKochflächenmaß zugeschnittenwird. In diesem Zustand spricht man bei dem Ausgangsmaterial von einemGrünglas.Im zweiten Fertigungsschritt erfolgt die weitere Kantenbearbeitung,das Bohren und Dekorieren und die anschließende thermische Behandlung,das Keramisieren. Bei diesem Prozessschritt entsteht aus dem Grünglas dieGlaskeramik mit ihren kennzeichnenden Eigenschaften (hohe Temperaturbeständigkeitund geringe Wärmedehnung). [0007] Dieauf dem Markt befindlichen Kochfelder mit Glaskeramikplatten alsKochfläche(bei Gaskochfeldern mit atmosphärischenBrennern spricht man auch von einer Abdeckung) besitzen typischerweise einedurchgehend plane Oberfläche.Bei vielen Kochgeräteausführungenhat es sich jedoch gezeigt, daß beiVerwendung einer planen Kochflächesich die Realisierung spezieller Kochgeräte-Ausführungsformen nur mit erheblichemMehraufwand oder Einschränkungenin der Nutzbarkeit durchführenlässt. Esist daher eine Reihe von Vorschlägenbekannt geworden, durch insbesonders partielle Umformungen in derKochflächeeine Verbesserung herbeizuführen. Glaskeramikplattenmit insbesonders partiell umgeformten Teilbereichen gewinnen daheram Markt immer stärkeran Bedeutung. [0008] Einetypische vorgenannte Problemstellung stellen die Bohrränder beiKochflächenmit Bohrungen zur Aufnahme der offenen, d.h. atmosphärischen Gasbrennerdar. Derartige Kochfelder müssentypischerweise mit einer zusätzlichenDichtmanschette um die Bohrrändervor Überlaufgutoder Reinigungsflüssigkeitengeschütztwerden. Es ist dabei auch bekannt, als Ersatz für die Dichtmanschette den Bohrrandjeweils in einem aufwändigenBiegeprozess hochzubiegen, d.h. einen umgeformten erhabenen Bereichzu haben, wie er z.B. in der DE198 13 691 C1 gezeigt ist. [0009] Fernerwird in der DE 43 33334 C2 vorgeschlagen, den Bereich um Bohrungen für atmosphärische Gasbrennerunter Ausbildung von Kreiskegelstümpfen, Kugelsegmenten und/oderKreiskegeln oder auch unter Ausbildung von Prismen, Tetraedern,Pyramiden und/oder deren Stümpfen,von der Hauptebene der Kochflächeabzukanten, Eine derartige Anordnung hat u. a. den Vorteil, dassfür dieAbdichtung des Gasbrenners gegenüberder Kochfläche(z.B. als Schutz gegen überlaufendesKochgut) keinerlei weitere Maßnahmenerforderlich sind und zum anderen die Reinigung der Kochfläche im Übergangsbereichvon Kochflächezu Brenner wesentlich vereinfacht wird. [0010] WeiterewünschenswerteAusformungen bei Glaskeramik-Kochflächen ergeben sich beispielsweiseaus der Notwendigkeit der Lagefixierung von Kochrosten über Gasbrennern,dem Schutz von Schalterflächengegen überlaufendesKochgut oder gegen versehentliches Anschlagen beim Verschieben vonTöpfenentsprechend der DE199 06 911 C1 . [0011] Auchbei Sichtscheiben für Öfen, Herdeund Kamine könnenAus- und Umformungen funktionale und/oder ästhetische Vorteile besitzen.Hierzu werden diese Scheiben bereits heute durch Absenken in eineForm unter Eigengewicht währenddes Keramisierungsprozesses oder zuvor im Grünglaszustand durch Abkantenoder Vakuumtiefziehen unter schneller Aufwärmung mittels Gasbrennern oderInfrarotbeheizung umgeformt. [0012] Essind eine Reihe von Verfahren zum Herstellen einer partiell odervollflächigverformten Glaskeramiktafel oder -platte bekannt geworden, von denenzwei typische Verfahren nachstehend beschrieben werden. [0013] Durchdie WO 97/00407 (= EP0 834 044 B1 ) ist ein Verfahren bekannt geworden, um Ausformungenin eine Glaskeramiktafel, insbesondere eine Glaskeramik-Kochfläche, einzubringen.Hierzu wird eine Glasplatte im plastischen Zustand mit einer Breite,die größer istals diejenige der zu formenden Kochfläche und eine Viskosität von 1000bis 5000 Pas besitzt, anhand einer geschmolzenen Vorläufermasse(Grünglas)für Glaskeramikdurch Walzen des genannten geschmolzenen Glases zwischen Walzen hergestellt.Sodann wird die pastige Glasscheibe auf die Oberfläche einerForm übergeben,die mit Ansaugvorrichtungen ausgerüstet ist, sodass diese Glasscheibedie genannte Formoberflächebedeckt, welche eine Vielzahl von Abdrücken von Auswölbungenbeinhaltet. Die Glasscheibe wird gegen die Oberfläche derForm durch Ansaugen der genannten Glasscheibe mit einer Ansaugvorrichtunggedrückt. DieTeile der Glasscheibe, die überdie Oberfläche derForm herausragen, werden abgeschnitten, um so eine geformte Scheibeaus Grünglas,zu erhalten. Anschließendwerden die umgeformten Glasscheiben einer Wärmebehandlung zur Keramisierungder geformten Glasplatte und Umwandlung in eine geformte Glaskeramikplatteunterzogen. [0014] Diesesbekannte Fertigungsverfahren hat den Nachteil, dass die Schmelzwanne,die Walzen und die Formgebungsteile nur speziell für diesen Formgebungsprozesseingesetzt werden können. Diespeziellen und sehr teuren Formen erlauben eine wirtschaftlicheProduktion nur bei sehr hohen Stückzahlen. [0015] Einweiterer Nachteil ist die durch den Prozess hervorgerufene sichtbareSchädigungder Plattenunterseite, d.h. derjenigen Oberfläche, die mit der Form in Kontaktgestanden hat. Bedingt durch die nach dem Walzvorgang vorherrschendenTemperaturverhältnisseist diese Oberflächedurch Schrumpf- und Fließwellenmit einer lederartigen Struktur überzogen,die nicht nur die üblicherweisegewünschte Ästhetikder Kochflächestört,sondern zudem festigkeitsmindernd wirkt. [0016] Durchdie EP 0 879 797 istein Verfahren zum Einbringen von Erhebungen bzw. Einsenkungen bekanntgeworden, bei dem durch Unterlegen von Riegeln oder zylindrischenScheiben währenddes Keramisierungsprozesses allein durch Schwerkraft ein partiellesAbsenken der Glaskeramik-Kochfläche über diepartiell unterlegten Stützformenerfolgt. [0017] Beidiesem bekannten Umformverfahren durch Schwerkraftsenken während derKeramisierung ist eine partielle Umformung nur mit sehr großen Einschränkungenmöglich.Es sind nur sehr „sanfte" Umformungen mitsehr großenRadienausläufendarstellbar. Kleine lokale Abgrenzungen, wie sie beispielsweisefür Reglerdurchführungenoder Zentrierpilze fürTopfträgerfixierungenerforderlich sind, könnenmit diesem Verfahren nicht dargestellt werden. Durch die langenAuslaufradien ist auch ein Einsatz in Elektro-Kochflächen nichtmöglich,da dadurch die Ebenheit der Kochzonen negativ beeinflusst wird, waszu einer Verschlechterung der Leistungsfähigkeit des Kochgeräts führen würde. [0018] DieAufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, welcheserlaubt, flexibel und auch fürkleinere Stückzahlenunterschiedliche Bereiche einer Glaskeramikplatte, insbesondereeiner Glaskeramik-Kochflächeoder einer Sichtscheibe für Öfen, Herdeund Kamine, auszuformen, wobei die Ausformung auch lokal begrenztsein kann und keine langgestreckten Übergangsradien aufweisen muss, undferner die Glaskeramik-Plattenunterseite ohne Schädigung entwederglatt oder strukturiert (z. B. genoppt) sein kann. [0019] DieLösungdieser Aufgabe gelingt ausgehend von dem eingangs bezeichneten Verfahren zumHerstellen von umgeformten flächigenGlaskeramikteilen durch Umformen der entsprechenden flächigen Grünglasteilewährenddes Keramisierungsprozesses bei temporär abgesenkter Viskosität infolgeder Kristallisationswärmeerfindungsgemäß dadurch,daß dasUmformen der erweichten Grünglasteiledurch eine Zwangsumformung erfolgt. [0020] Beidem erfindungsgemäßen Verfahrenwird, ähnlichwie bei dem bekannten Verfahren nach der vorbeschriebenen EP 0 879 797 , der Umstandgenutzt, dass es währenddes Keramisierungsprogramms temporär zu einer deutlichen Absenkungder Viskositätkommt. Diese Viskositätsabsenkungfindet unmittelbar nach dem Einsetzen des exothermen Kristallwachstumsstatt und erreicht Werte von ca. 109 bis1012 d Pas. Im Gegensatz zu dem Verfahren nachder vorgenannten EP 0 879 797 erfolgtder Umformvorgang jedoch nicht allein durch die Wirkung der Schwerkraft,sondern durch gezielte Zwangsumformung. [0021] Damitist es im Gegensatz zum Stand der Technik möglich, flexibel und sowohlfür große als auchfür kleinsteStückzahlenunterschiedliche Bereiche von Glaskeramikplatten, insbesondere vonGlaskeramik-Kochflächen odervon Sichtscheiben für Öfen, Herdeund Kamine, mit vielfältigenMöglichkeitenin sehr wirtschaftlicher Weise auszuformen. Die Ausformungen können vollflächig oderauch lokal begrenzt sein und engere oder weitere Übergangsradienaufweisen, je nach Ausbildung der die Zwangsumformungen bewirkendenWerkzeuge. Die Glaskeramik-Plattenunterseite kann entweder glattoder strukturiert (z. B. genoppt) sein. Die umzuformenden Glaskeramikteilekönnenin beliebiger Reihenfolge, auch abwechselnd mit glatten (ungeformten)Glasteilen durch den Keramisierungsofen gefördert werden. [0022] DieZwangsumformung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. [0023] Nacheiner ersten Weiterbildung der Erfindung wird das Verfahren so geführt, daß das jeweiligeflächigeGrünglasteilauf eine Hohlform aufgelegt und durch gezieltes Anlegen eines Unterdruckesan die Hohlform in der Phase abgesenkter Viskosität, unterstützt durchdie Schwerkraft, in die Hohlform gezogen wird. [0024] DiesesVerfahren wird man bevorzugt bei großflächigen Umformungen verwenden. [0025] Nacheiner zweiten Weiterbildung der Erfindung wird das Verfahren sogeführt,daß dasjeweilige flächigeGrünglasteilauf ein mit mindestens einem bewegbaren Formgebungswerkzeug versehene Formgebungseinrichtungaufgelegt wird und durch Aktivierung des Werkzeuges mittels Unter-oder Überdruckin der Phase abgesenkter Viskosität das erweichte Glas lokalzu einem erhabenen Bereich aus der Fläche herausgeformt wird. [0026] DiesesVerfahren wird man bevorzugt bei lokal begrenzten Ausformungen anwenden. [0027] DieErfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen desvorgenannten Verfahrens, die durch den Patentanspruch 10 gekennzeichnetist. [0028] Nachdem vorgenannten Verfahren hergestellte erfindungsgemäße Glaskeramikteilesind im Anspruch 17 gekennzeichnet. [0029] WeitereAusgestaltungen der Erfindungen sind in Unteransprüchen gekennzeichnetsowie ergeben sich aus der Beschreibung von in den Zeichnungen dargestelltenAusführungsbeispielen. [0030] Eszeigen: [0031] 1 eineerste Ausführungsformder erfindungsgemäßen Vorrichtungzum Durchführendes erfindungsgemäßen Verfahrens,mit einem Durchlauf-Keramisierungsofen und einer Hohlform, auf der einezu keramisierende Grünglasplatteaufliegt (Figurenteil A), die entsprechend dem Keramisierungsprogrammdurch den Ofen transportiert und an die im Ofensegment, in welchemdas exotherme Kristallwachstum einsetzt, ein Unterdruck angelegtwird, durch den die Platte in die Hohlform gezogen wird (FigurenteilB), [0032] 2 ebenfallsin zwei entsprechenden Figurenteilen A, B eine Ausgestaltung derAusführungsformnach 1, bei der durch seitliche Öffnungen im Ofensegment derUmformzone temporär Druck-und Niederhaltewerkzeuge einbringbar sind, und [0033] 3 inzwei Figurenteilen A, B eine Alternative zu der Ausführungsformnach 1 mit einer Formgebungseinrichtung zur Zwangsumformung,die zwei durch Vakuum oder Druckluft bewegte Stempel, die das durchdie Kristallisationswärmeerweichte Grünglaslokal aus der Flächezu erhabenen Bereichen herausformen, besitzt. [0034] Die 1 und 2 zeigenin allen Figurenteilen A, B einen Keramisierungsofen in Form eines Durchlaufofens 3,der ein Gitterbandofen oder ein Rollenofen sein kann. Bereits zuBeginn des Keramisierungsprogrammes wird eine Hohlform 2 inden Durchlaufofen 3 eingebracht, auf der die zu keramisierendeGrünglasplatte 1 aufgelegtist. Die Grünglasplattekann durch Walzen oder nach dem Floatverfahren hergestellt sein.Die Hohlform 2 hat eine Formfläche 2a mit einer Konturentsprechend der gewünschtenUmformung. [0035] DieHohlform 2 mit der aufgelegten Grünglasplatte 1 wirdin bekannter Weise zur thermischen, keramisierenden Behandlung derGrünglasplatte 1 mittelseines symbolisch dargestellten Förderbandes 3b oderdergleichen durch den Durchlaufofen 3 transportiert. Inderjenigen Zone des Durchlaufofens, in der das exotherme Kristallwachstumeinsetzt, wird die Hohlform 2 mit der aufgelegten Grünglasplatte 1 angehalten,welche zu diesem Zeitpunkt temporär eine Viskositätsabsenkungerfährt.Durch seitliche Öffnungen 4 imbetreffenden Ofensegment werden bewegliche Vakuumleitungen 5 anvorbereitete Öffnungen 6 derHohlform 2 herangeschoben, um durch diese anschließend dieHohlform zu evakuieren und damit das Absenken des erweichten Glasteilsin die Form, unterstütztdurch die Schwerkraft, zu bewirken. Die Ansaugstutzen 5a anden Rohrenden der Vakuumleitungen sind so ausgebildet (z. B. alsKegel- oder Kugelprofil), dass sie sich automatisch in den dazupassenden Öffnungen 6 derForm zentrieren und sich dadurch für die Evakuierung ein ausreichenddichter Anschluss ergibt. Dieser Zustand der umgeformten Glas- bzw.nunmehr Glaskeramikplatte 1' istim Figurenteil 1B dargestellt. [0036] Zweckmäßig wirdder fürdas Andocken der Vakuumleitungen 5 an die Hohlform 2 notwendige Stillstandim Durchlaufofen 3 dadurch erreicht, dass die Hohlformin einem der Umformzone vorgelagerten Ofensegment soweit beschleunigtwird, dass sich nachfolgend genügendZeit füreinen kurzen Stillstand ergibt und die Hohlform nach der Stillstandphasewieder zur normalen Ofenfördergeschwindigkeit synchronisiertwerden kann. [0037] Vorzugsweisewird der Durchlaufofen 3 vor und nach der Umformzone mitautomatisch auf- und abbewegten Abschlussschiebern ausgestattet,die eine homogene Temperaturführungin diesem Bereich unterstützen. [0038] Zweckmäßig wirdferner der Durchlaufofen 3 innerhalb der Umformzone zurweiteren Homogenisierung der Temperatur mit einem Umluftsystem ausgestattet. [0039] In 2 istin zwei entsprechenden Figurenteilen A, B eine Ausgestaltung derVorrichtung nach 1 dargestellt, bei der durchseitliche Öffnungen 3a imOfensegment der Umformzone temporär Drück- und Niederhaltewerkzeuge 7 eingebracht werden,die alleine bzw. zusätzlichzur Wirkung des anliegenden Vakuums Umformungen insbesondere imRandbereich der Glaskeramikplatte bewirken oder ein ungewolltesAufwölbendes Randbereichs, das sich im Laufe der Absenkbewegung des Mittelteilsin die Form durch Vakuum und Schwerkraft ergibt, verhindern. [0040] Zweckmäßig werdenferner durch weitere seitliche Öffnungenim Ofensegment der Umformzone temporär Druckluftleitungen in gleicherWeise, wie in 1 für die Vakuumleitung beschrieben,eingebracht und an die Form angedrückt, sodass alleine bzw. zusätzlich zurWirkung des anliegenden Vakuums und/oder der Drück- und Niederhaltewerkzeuge 7 indie Form integrierte Umformwerkzeuge, z. B. bewegliche Stempel oderZentrierbolzen, gezielt bewegt werden können (nicht dargestellt). [0041] Vorteilhaftwird der Umformprozess im Ofensegment der Umformzone durch eineOfensonde oder ein Schauloch beobachtet (nicht dargestellt). [0042] Die 3 zeigteine Alternative zu der Ausführungsformmit einer Hohlform zur Zwangsumformung nach den 1 und 2,die anstelle einer Hohlform eine Formgebungseinrichtung 2' mit zwei Stempeln 9 aufweist,auf der die umzuformende Grünglasplatte 1 aufliegtund durch den Ofen 3 transportiert wird. Die Stempel sindnur als Beispiel fürbewegbare Formgebungswerkzeuge zur Zwangsumformung zu verstehen,deren Anzahl sich nach der Anzahl der an der Grünglasplatte 1 durchzuführenden Umformungenergibt. [0043] DieFormgebungseinrichtung 2' weistzwei Aktivierungsöffnungen 6 auf,an die Aktivierungsleitungen 8 durch Öffnungen 4 im Ofensegment,in dem das Kristallwachstum einsetzt, ankoppelbar sind. Die Grünglasplatte 1 kanndurch ein Vakuum in der Formgebungseinrichtung 2' auf dieserfixiert werden. Es könnenauch Niederhalte-Vorrichtungen 7 entsprechend 2 dazuverwendet werden. [0044] DieStempel 9 können über dieAktivierungsleitungen 8 durch Unterdruck oder Druckluftvertikal bewegt werden, welche das durch die Kristallisationswärme erweichteGlas lokal aus der Flächezu gewünschtenerhabenen Bereichen, z.B. einem Bedienpanel für Kochflächen, herausformen (Figurenteil B). [0045] Im übrigen giltdas zu den 1 und 2 gesagteentsprechend. [0046] Dasumgeformte Glaskeramikteil 1' kanndas gewünschteProdukt sein, es kann aber auch in gewünschte Einzelteile zerteiltwerden. [0047] Dieumgeformten Glaskeramikteile finden vorzugsweise Anwendung als Kochfläche, insbesonderefür Gas-Kochfelderund fürKaminsichtscheiben sowie für ähnlicheVerwendungen. Sie besitzen mit Vorteil, je nach Herstellung deszugeordneten Grünglasteilesdurch Walzen, Floaten etc., eine unbeschädigte glatte oder strukturierte,beispielsweise genoppte Unter- oder Oberseite, wodurch die Glaskeramikteilenach der Erfindung aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens über eineverbesserte Ästhetik und/odereine erhöhteFestigkeit verfügen.
权利要求:
Claims (17) [1] Verfahren zum Herstellen von umgeformten flächigen Glaskeramikteilendurch Umformen der entsprechenden flächigen Grünglasteile während desKeramisierungsprozesses bei temporär abgesenkter Viskosität infolgeder Kristallisationswärme, dadurchgekennzeichnet, daß dasUmformen der erweichten Grünglasteiledurch eine Zwangsumformung erfolgt. [2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass das jeweilige flächigeGrünglasteil(1) auf eine Hohlform (2) aufgelegt und durchgezieltes Anlegen eines Unterdruckes an die Hohlform in der Phaseabgesenkter Viskosität,unterstütztdurch die Schwerkraft, in die Hohlform gezogen wird. [3] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass das jeweilige flächigeGrünglasteil(1) auf ein mit mindestens einem bewegbaren Formgebungswerkzeug(9) versehene Formgebungseinrichtung (2') aufgelegtwird und durch Aktivierung des Werkzeuges mittels Unter- oder Überdruckin der Phase abgesenkter Viskosität das erweichte Glas lokalzu einem erhabenen Bereich aus der Fläche herausgeformt wird. [4] Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,dass das flächigeGrünglasteil(1) bereits zu Beginn des Keramisierungsprogrammes in einemDurchlaufofen (3) auf die Hohlform (2) oder die Formgebungseinrichtung(2') aufgelegtwird, die jeweils mindestens eine Aktivierungs-Öffnung (6) besitztund die jeweils in derjenigen Zone des Durchlaufofens, in welchemdas exotherme Kristallwachstum (Umformzone) einsetzt, angehaltenwird und daß durchseitliche Öffnungen(4) des betreffenden Ofensegments der Umformzone beweglicheAktivierungsleitungen (5) an die Aktivierungs-Öffnung (6)in der Hohlform oder der Formgebungseinrichtung dichtend angedocktwerden, die im Fall der Hohlform als Unterdruckleitungen und imFall der Formgebungseinrichtung als Unter- oder Überdruckleitungen ausgebildetsind. [5] Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß derfür dasAndocken der Aktivierungsleitungen an die Hohlform (2)oder die Formgebungseinrichtung (2') notwendige Stillstand im Durchlaufofendadurch erreicht wird, daß dieHohlform oder die Formgebungseinrichtung in einem der Umformzone vorgelagertenOfensegment soweit beschleunigt wird, daß sich nachfolgend genügend Zeitfür einen kurzenStillstand ergibt und die Hohlform oder die Formgebungseinrichtungnach der Stillstandphase wieder zur normalen Ofenfördergeschwindigkeitsynchronisiert werden kann. [6] Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,dass die Temperatur in der Umformzone homogen geführt wird. [7] Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,dass zur Unterstützungder homogenen Temperaturführungdie Luft in der Umformzone umgewälztwird. [8] Verfahren nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,dadurch gekennzeichnet, dass durch seitliche Öffnungen im Ofensegment derUmformzone temporärDrück-und Niederhaltewerkzeuge (7) eingebracht und mit dem aufder Hohlform (2) oder der Formgebungseinrichtung aufliegendenflächigen Grünglasteil(1) in Wirkkontakt gebracht werden. [9] Verfahren nach Anspruch 4 oder einem der folgenden,dadurch gekennzeichnet, daß durchseitliche Öffnungenim Ofensegment der Umformzone temporär Druckluftleitungen eingebrachtund an in der Hohlform zusätzlichintegrierte Umformwerkzeuge angedockt werden. [10] Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einemder Ansprüche2 bis 9, mit einem Keramisierungsofen (3), in welchem dieHohlform (2) oder die Formgebungseinrichtung (2') mit dem aufliegendenflächigenGrünglasteil(1) eingebracht ist, die jeweils mindestens eine Aktivierungsöffnung (6)aufweist, und dass in dem Keramisierungsofen Öffnungen (4) zum temporären Einführen unddichtenden Andocken von Aktivierungsleitungen (5, 8)an die Aktivierungsöffnung(6) in der Hohlform (2) oder in der Formgebungseinrichtung(2') ausgebildetsind. [11] Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,dass der Keramisierungsofen ein Durchlaufofen (2) mit einerTransporteinrichtung für dieHohlform (2) oder die Formgebungseinrichtung (2') ist, der eineSteuerung zum Anhalten und Ändern derGeschwindigkeit der Transporteinrichtung besitzt. [12] Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,dass in der Zone des Durchlaufofens, in welcher das exotherme Kristallwachstumeinsetzt (Umformzone), im zugehörigenOfensegment die Öffnungen(4) zum Einbringen der Aktivierungsleitungen (5, 8)ausgebildet sind. [13] Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,dass der Durchlaufofen (3) vor und nach der Umformzonemit automatisch auf- und abbewegten Abschlussschiebern ausgestattetist, die eine homogene Temperaturführung in der Umformzone unterstützen. [14] Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,dass der Durchlaufofen (3) innerhalb der Umformzone zurweiteren Homogenisierung der Temperatur mit einem Umluftsystem ausgestattetist. [15] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,dass die Hohlform (2) integrierte, druckmittelbetätigte Umformwerkzeuge aufweistund dass im Ofensegment der Umformzone Öffnungen zum temporären Einbringenvon Druckluftleitungen und Andocken an die Umformwerkzeuge ausgebildetsind. [16] Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,dass im Ofensegment der Umformzone eine Ofensonde oder ein Schauloch zumBeobachten des Umformprozesses vorgesehen sind. [17] FlächigesGlaskeramikteil, umgeformt durch eine Zwangsumformung des flächigen Vorläufer-Grünglasteileswährenddessen Keramisierung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dessen Oberflächen ohneSchädigungderjenigen Oberflächen,die sich beim Herstellen des Grünglasteilesausbilden, entsprechen.
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同族专利:
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